Chosen zur Erhaltung und Förderung imaginativer, auch halluzinativer Fähigkeiten.
nicht suchen , beilaüfig finden
* - ....
vorweg *._
Wenn du nichts fühlst, kannst du nichts malen
Joan Mitchell
Weiß ist eine unendliche Mauer
und Schwarz ein unendliches Loch
Kandinsky
Es war einmal ein Lattenzaun mit Zwischenraum, hindurchzuschauen
Christian Morgenstern
Löst dem Pharisäer nicht
das Rätsel von Rausch und Liebe;
besser, das der eitle Wicht
ahnunglos zerstiebe
Hâfez Shiraz
Daher ist die Aufgabe , nicht sowohl zu sehen, was noch keiner gesehen hat, als bei dem, was jeder sieht, zu denken was noch keiner gedacht hat.
Schopenhauer
"Man muss hindurch, auch durch die Angst, um sich jenseits derselben nach einem infolge des Schwankens
aller gewohnten Bewusstseinsicherungen qualvollen Übergangsstadium in einem neuen seelischen Gleichgewichtszustand wiederzufinden. Dem schwebenden."
Alfred Kubin
...Einerseits wird die Beschleunigung zu stark, zum anderen genügen innerhalb des Schwundes - oder scheinen zu genügen-
die mechanisch produzierten und reproduzierten Bilder, die kulissenhaft das Blickfeld umstellen und einengen.
Die kollektiven Träume verdrängen die individuellen, die innere Bildwelt wird durch die äußere überdeckt. .."
*..., den wir brauchen Fangschnüre für unsere sich immer souveräner
entfaltende technisch-abstrakte Welt, die aus sich heraus Grenzen und Hemmungen nicht zu entwickeln vermag"
Ernst Jünger
"Heutzutage ist der Künstler ein merkwürdiges Reservoir an para-sprituellen Werten, in absoluter Opposition zum alltäglichen Funktionalismus, für den die Wissenschaft die Huldigung einer blinden Bewunderung empfängt.
Ich sage blind, weil ich nicht an die höchste Wichtigkeit dieser wissenschaftlichen Lösung glaube, die nicht einmal
die Probleme des menschlichen Wesens berührt"
Marcel Duchamp
"Die Erde ist gleichermaßen bevölkert von Engeln, Teufeln und Göttern.
Wahrscheinlich sind wir nicht allein. Zumindest Abkömmlinge der himmlischen und höllischen Horden durchkreuzen unsere Brust und unser Gemeinwesen.
Und, könnte es nicht sein, dass uns bald eine neue allegorische Lust packte?
Eine Lust zur großartigen Inkarnation, zur Fleischwerdung der vielen ausgeträumten Ideen unseres Jahrhunderts.
Man kann doch nicht so viel denken und so abstrakt sich ausstrecken, wie wir es getan haben im wissenschaftlichen Zeitalter, ohne dass am Ende wieder etwas Ganzes, ein Balg, ein neuer Leib aus der Idee, aus Nebel und Licht, sich uns entgegenwölbte."
Botho Strauß
"Es ist sinnlos, jemandem, der es nicht unvermittelt begreift, zu erklären, warum das Nutzlose nicht das Sinnlose ist. Und noch viel sinnloser ist der Versuch, denjenigen, die im Kalkül verbleiben, das Nutzlose als das Eigentliche vorzustellen. Nur dann, wenn ich nicht nach der Wirkung schiele, bin ich ganz bei mir. Und so steckt im nutzlosen Dienen eine ebenso tragische wie wunderbare Lebenserfüllung. Denn das Nutzlose ist das, was nicht verwässert werden kann, was nicht en vogue ist und so jenen, der nutzlos sein Bestes gibt, eigentümlich auszeichnet: Das Nutzlose nämlich wird um seiner selbst willen betrieben, und wenn es vollendet ist, ist es gut – unabhängig davon, ob es etwas austrägt. "
Henry de Montherlant